Auftraggeber und Forschungsrahmen

Sowohl in psychosozialen Fachkreisen, als auch auf Ebene der zuständigen Behörden und aus der täglichen Praxis der tätigen Organisationen und ihrer Mitarbeiter heraus wurde die Notwendigkeit einer fachlich fundierten Prävention von einsatzbedingten Belastungsstörungen sichtbar und problematisiert. Durch eine Reihe von Eigeninitiativen wird bereits in vielen Organisationen Präventionsarbeit geleistet, das bestehende Angebot ist in den meisten Fällen jedoch weder flächendeckend noch einheitlich.

Auftraggeber und Auftrag:

Das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern hat als Dienstleistung für das Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für Zivilschutz (jetzt: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe/BBK) drei Forschungsaufträge vergeben:

  • Entwicklung eines praxisnahen, zielgruppenorientierten Anti-Stress-Trainingsprogramms zur primären Prävention einsatzbedingter Belastungsreaktionen und -störungen auf der Grundlage einer systematischen Untersuchung der Wirksamkeit vorhandener Trainingskonzepte
  • Untersuchung bestehender Maßnahmen zur sekundären Prävention (Intervention/Nachsorge) und Entwicklung einer Methodik und eines zielgruppenorientierten Programms zur effektiven sekundären Prävention einsatzbedingter Belastungsreaktionen und -störungen
  • Entwicklung von Standards und Empfehlungen für ein Netzwerk zur bundesweiten Strukturierung und Organisation psychosozialer Notfallversorgung

Auftragnehmer:

Mit den ersten beiden Vorhaben wurde der Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Departments Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München beauftragt. Sie werden unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Willi Butollo und Frau Dipl.-Psych. Marion Krüsmann durchgeführt.
Das beide Aufträge umfassende Forschungsprojekt "Prävention im Einsatzwesen" stellen wir hier vor.

Das dritte Forschungsvorhaben wurde durch die Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Irmtraud Beerlage durchgeführt. Mehr zu diesem und dem Folgeprojekt erfahren Sie unter http://www.psychosoziale-notfallversorgung.de

 

Kooperationen
An der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) wurde ein projektbegleitender Arbeitskreis eingerichtet.

Darüber hinaus wird das Projekt unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium des Innern und von der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried (SFSG).
Hier zum Schreiben zum Projektstart (externer Link/PDF 117 KB) des zuständigen Ministerialdirigenten Herrn Dr. Remmele vom Bayerischen Staatsministerium des Innern.

 
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